Karriere starten als Betreuungsassistent

Betreuungsassistent, Alltagsbegleiter, Fachkraft für Betreuung oder Betreuungskraft. Die Bezeichnung kann variieren, sie steht jedoch immer für eine Fachkraft, die im Rahmen ihres Berufs Unterstützungsleistungen, zumeist für ältere Personen, anbietet. Dementsprechend sind die Arbeitgeber in der Regel auch Alten-, Behinderten- oder Pflegeheime sowie ambulante Sozialdienste, auch eine selbstständige Tätigkeit liegt im Bereich des Möglichen, kommt in der Praxis jedoch selten vor. Die Praxisaufgaben sind hierbei vielfältig, zu ihnen zählt etwa die Gestaltung des Alltags der betreuten Menschen, das reicht vom simplen Spazierengehen und Basteln bis zum Besuch von Ausstellungen oder Restaurants, das zur Verfügung stehen als Gesprächspartner, Besorgungen sowie Unterstützung bei der Haushaltsführung. Zu beachten ist, dass ein Betreuungsassistent jedoch keine Ausbildung als professionelle Pflegekraft hat und diese daher auch nicht ersetzt.


Welche Voraussetzungen gibt es?

Grundsätzlich ist die Betreuungsassistenz Ausbildung für Betreuungskräfte Ländersache, bundeseinheitliche Gesetze, die diese Regeln, gibt es nicht. Auch die Dauer der Ausbildung, die genauen Inhalte sowie die Voraussetzungen für diese sind lediglich in stationären Pflegeeinrichtungen festgelegt, ansonsten können Bildungsträger diese frei festlegen.

Eine Ausbildung ist jedoch nicht die einzige Voraussetzung für diesen Beruf, besonders die sozialen Kompetenzen der in diesem Beruf Arbeitenden sind gefordert, als Alltagsbegleiter sollte man vor allem eine durchwegs positive Einstellung, Verständnis und Empathie für pflegebedürftige Menschen, Kranke und Beeinträchtigte haben. Neben den Unterstützungsleistungen und einer grundsätzlichen Zuverlässigkeit sollte man mit diesen auch Gespräche führen und sie unterhalten können, hierfür ist etwa Fantasie gefordert, kreative und flexible Zeitgestaltung ist jedenfalls förderlich. Weitere wichtige Eigenschaften sind Gelassenheit, Geduld, Beobachtungs- und Wahrnehmungsgabe.

Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel ein bis sechs Monate, hier gibt es Unterschiede, ob diese Weiterqualifikation in Vollzeit, Teilzeit oder im Distance-Learning durchgeführt wird. Zumeist wird vor Beginn der Ausbildung ein Orientierungspraktikum durchgeführt, dieses dient zur Selbstreflexion, ob einem die Aufgaben wirklich liegen. Auch nach der Ausbildung müssen regelmäßig Fortbildungsmaßnahmen absolviert werden, diese liegen im Bereich von rund 16 Stunden jährlich, diese dienen dem jeweiligen Wissenserwerb sowie der Auffrischung von bereits erlerntem.

Welche Zukunftsaussichten hat der Beruf?

Das Durchschnittsalter innerhalb der Gesellschaft wird immer höher, mit der steigenden Lebenserwartung steigt auch die Zahl an Menschen, die auf Betreuung durch andere angewiesen sind. Durch das gestiegene Alter kommen immer mehr Einschränkungen im Alltag sowie körperliche Gebrechen hinzu, schlimmstenfalls gar volle Pflegebedürftigkeit. Da diese auch oftmals alleinstehend sind und Angehörige aufgrund ihrer Arbeit und möglichen Kindern wenig Zeit zur Verfügung steht, ist das Berufsbild des Betreuungsassistenten eines mit sehr guten Aussichten für die Zukunft, egal ob sie kleine Hilfeleistungen im Alltag durchführen oder ob sie auch nur als sozialer Kontakt und Gesellschaft zur Verfügung stehen, erfahren Sie mehr.

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