Eigenschaften der PTFE-Flachdichtung

Als PTFE-Dichtung wird Dichtmaterial aus Polytetrafluorethylen bezeichnet. PTFE ist die Abkürzung des Polymermaterials, das sich besonders durch seine chemische Beständigkeit auszeichnet. PTFE ist als Flachdichtung erhältlich und Flachdichtungen aus PTFE sind als sehr zäh bekannt. Die Dichtungen passen sich optimal an und erzielen das gewünschte Maß der Dichtheit (Leckagerate) schon bei geringer Flächenpressung.

PTFE – zähes Dichtungsmaterial

Kohlenstoff und Fluor sind Bestandteile des PTFE-Materials und tragen zur Zähigkeit der Dichtungen bei. Die Flachdichtungen sind extrem belastbar und durch die beständigen Materialbestandteile gut gegen Spannungsrissbildung geschützt. Die Dichtungen werden im Industriebereich genutzt und sind beispielsweise in der Lebensmittelindustrie und im Pharmaziegewerbe zu finden. Beim Kauf von PTFE-Dichtungen sollte auf Witterungsbeständigkeit und UV-Beständigkeit geachtet werden. Das Material Polytetrafluorethylen zeichnet sich durch seine nur gering haftende Oberfläche aus. Das bedeutet, dass die Dichtungen aus PTFE gut zu montieren und zu demontieren sind. In Abhängigkeit von der Dichtung können die Produkte einen Temperaturbereich von -250 °C bis zu +260 °C aushalten.

Die Dichtungen passen sich optimal an und erzielen das gewünschte Maß der Dichtheit (Leckagerate) schon bei geringer Flächenpressung.

Welche PTFE-Flachdichtungen sind beispielsweise erhältlich?

Unterschieden werden PTFE-Dichtungen nach Generationen. Im Handel sind beispielsweise Flachdichtungen der 1., 2. und 3. Generation erhältlich. Dichtungen der 1. Generation sind aus reinem PTFE hergestellt, welches einen starken Kaltfluss besitzt. Das bedeutet, dass die Dichtung bei der Flächenpressung aus der Dichtverbindung fließt. Wird die Dichtung beispielsweise axial verpresst, dann kann die Dichtungen bei der auf ihr lastenden Flächenpressung radial ausfließen. Um die Leckagerate wie gewünscht zu halten, sollte die Verbindung, die die Dichtung beherbergt, nachgezogen werden. Das Nachziehen von Flanschverbindungen, zwischen denen die PTFE-Flachdichtung der 1. Generation liegt, verursacht Arbeit und Kosten. Wer diese einsparen möchte, der kann auch eine andere PTFE-Flachdichtungsgeneration nutzen.

PTFE-Flachdichtungen der 2. Generation besitzen Füllstoffe. Das PTFE-Material sorgt für die Dichtwirkung, während die Füllstoffe eine Matrix bilden. Diese Matrix ist für die Kraftübertragung wesentlich. Die Kombination aus PTFE-Material und Füllstoffen sorgt dafür, dass es keinen Kaltfluss gibt. Des Weiteren kann die Wärmeleitfähigkeit mit den passenden Füllstoffen verbessert werden. Je nach Füllstoffen kann die PTFE Dichtung der 2. Generation auch elektrisch leitfähig sein. Wer eine PTFE-Flachdichtung der 2. Generation einsetzen möchte, der muss darauf achten, dass die Flüssigkeit, mit der die Dichtung in Berührung kommt, mit den Füllstoffen kompatibel ist.

PTFE-Flachdichtungen der 3. Generation bestehen aus expandiertem PTFE. Das Material wird bei der Fertigung multidirektional und monoaxial expandiert, wodurch die Dichte abgesenkt wird. Gleichzeitig werden die mechanischen Funktionen erhöht und es wird verhindert, dass es zu einem Kaltfluss kommt. Damit die gewünschte Dichtheit erreicht werden kann, muss das Material stärker verpresst werden, als bei anderen Flachdichtungsgenerationen, weiterlesen.